Chorkonzert des Gesangvereins 1826 Pausa am 22.10.2023

Anlässlich des Chorkonzerts, welches der Gesangverein 1826 Pausa in der St. Michaeliskirche in Pausa veranstaltete, war unser Frauenchor herzlich eingeladen, mitzuwirken. Vorher hatten sich die Chöre eingesungen und wurden zum gemeinsamen Kaffeetrinken ins Gemeindehaus eingeladen. Die Freude über das Wiedersehen war groß und es gab viel zu erzählen.

Das Konzert begann um 17.00 Uhr. Die Kirche war voll besetzt und beide Chöre bekamen viel Applaus für ihre Liedvorträge.

Der Pausaer gemischte Chor unter Leitung von Kantor Ralf Schädlich erfreute mit Liedern wie “ o Pausa wie bist du schön,

Hymnus auf das Lied, Bajazzo, Kein schöner Land, In einem kühlen Grunde, die Himmel rühmen, Lobe den Herren,

O Täler weit, o Höhen“, die Zuhörer. Ein Ohrenschmaus waren die beiden Orgelwerke, die Kantor Schädlich an der Orgel spielte:

Toccata d-Moll von Gaston Bélier und das Praeludium et Fuga a-Moll von Johann Sebastian Bach. Der Selbitzer Frauenchor unter der Leitung von Marianne Kaiser sang: „Freiheit die ich meine, Freuet euch der schönen Erde, Hoch überm Land und das Abendständchen“. Beim Lied „Halleluja“ der Selbitzer Frauen, flossen sogar einige Tränen bei den Zuhörern. Sie wurden mit viel Beifall belohnt.

Die Frauen des Pausaer gemischten Chores und des Selbitzer Frauenchores sangen unter Leitung von Marianne Kaiser drei Lieder miteinander: “ Singe hell und klar, Zauber der Musik und Lieder der Liebe“, die sehr gut ankamen und mit Bravorufen bedacht wurden. Das gemeinsame Lied “ Klinge Lied lange nach“ beider Chöre, welches die Partnerchöre bei jedem Treffen miteinander singen, unter dem Dirigat von Marianne Kaiser, ging in die Herzen der Zuhörer. Den Abschluß machte das Lied „Abendruhe“ von Wolfgang Amadeus Mozart unter der Leitung von Kantor Schädlich. Der anhaltende Applaus zeigte den Erfolg des Konzerts und nach einer Zugabe durften die Sänger/innen dann im Vereinslokal noch bei einem gemütlichen Essen zusammen sitzen.

Man versprach im kommenden Jahr wieder ein gemeinsames Konzert zu veranstalten. Die Partnerschaft, die 1990 im April geschlossen wurde, bleibt weiter fest bestehen.

Der Gesangverein nimmt seine fünfte CD auf.

Nachdem der Gesangverein Erheiterung Selbitz e.V. im gemischten und Frauenchor unter der Leitung von Frau Marianne Kaiser nach wie vor hoch aktiviert und engagiert jede Woche probt, beschloß man, die Ergebnisse in Form einer neuen CD aufzunehmen. Im Gegensatz zu vorangegangenen CDs, die im Tonstudio von Herrn Heiner Wolf aufgenommen wurden, konnte diese aufgrund der hervorragenden Akustik im Probenraum in Selbitz erfolgen. Herr Heiner Wolf kam nach Selbitz und in kurzer Zeit war die Aufnahme der 15 Lieder vom gemischten und Frauenchor „im Kasten“.

Danach saß man noch gemütlich mit Herrn Wolf zusammen.

Dies wird vermutlich nicht die letzte CD des Gesangvereins sein, um die Ergebnisse der wöchentlichen Proben als Erinnerung festzuhalten.

Jahreshauptversammlung am 24. März 2023 mit Neuwahlen und hohen Ehrungen beim Gesangverein Erheiterung Selbitz e.V.

Die 1. Vorsitzende Maria Hansen begrüßte neben den Aktiven, Mitgliedern und Freunden auch besondere Gäste, den 1. Bürgermeister Stefan Busch, den stellvertretenden Vorsitzenden des Sängerkreises Bayreuth, Günter Seibt mit Gattin und den Vorsitzenden der Sängergruppe Frankenwald, Roderick McInnes im Probensaal des GV Erheiterung.

Danach las sie die Tagesordnung vor, gegen die keine Einwände bestanden. Es folgten die Berichte der Chorleiterin, Marianne Kaiser und der 1. Vorsitzenden.

Beginn der Chorproben nach Corona war am 18.04.2022. Da bei den neun verstorbenen Mitgliedern in den beiden vorangegangenen Coronajahren bei den Beisetzungen nicht live gesungen werden konnte, hat der GV am 25.06.2022 in der kath. Kirche einen Gedenkgottesdienst abgehalten, der mit Liedern der beiden Chöre gestaltet wurde und wozu die Angehörigen der Verstorbenen eingeladen wurden.

Die vier Damen der Vorstandsschaft gratulierten im August Fritz Pössenecker zum 100st Geburtstag. Marianne Kaiser berichtete ausführlich über das 30jährige Partnerchortreffen mit dem GV Pausa 1826 e.V. im Oktober 2022 in Sellanger, welches eigentlich schon 2020 stattgefunden hätte, was aber durch Corona nicht möglich war. Pausa war mit einem großen Bus gekommen und die Stimmung war großartig. Alle freuten sich über das Wiedersehen und tauschten Erinnerungen aus. Gesungen wurde reichlich von beiden Chören unter dem Dirigat von Marianne Kaiser und Ralf Schädlich.

Am Volkstrauertag sang der gemischte Chor beim Gottesdienst in der evangelischen Kirche zwei Lieder. Am zweiten Adventssonntag veranstaltete der GV nachmittags ein Adventssingen, mit Liedern, Gedichten und Gschichtla, das sehr gut ankam und gut besucht war.

Der Kassenbericht wurde von der Schatzmeisterin Getraud Müller verlesen und ergab eine positive Finanzsituation. Die Kasserprüferinnen bestätigten einwandfreie Kassenführung und die Vorstandschaft wurde entlastet.

Nach einer Pause wurden dann die Ehrungen vorgenommen.

Die 1. Vorsitzende begrüßte die beiden Fördermitglieder Käthe Heinrich und Getraud Merkel, die trotz altersmäßiger Einschränkungen anwesend waren. Bei beiden handelt es sich um ehemalige aktive Sängerinnen. Die Vereinsehrung der beiden mit Urkunden nahmen die Ehrengäste Günter Seibt, Roderich McInnes und 1. Bürgermeister Busch vor. Käthe Heinrich wurde für 70 Jahre und Gertraud Merkel für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Dann kamen die Ehrungen der aktiven Sänger/innen vom Fränkischen Sängerbund und Deutschen Chorverband. Adolf Eisel wurde für 50 Jahre aktives Singen im Chor mit den Urkunden beider Verbände und goldenen Anstecknadeln geehrt und für 25 Jahre aktives Singen bekam er vom GV Erheiterung die Urkunde. Rosmarie Synderhauf und Gerda Beyer erhielten vom FSB und DCV die Urkunden und goldenen Nadeln für 40 Jahre aktives Singen im Chor, sowie vom GV Erheiterung Selbitz die Urkunde. Maria Hansen erhielt vom Fränkischen Sängerbund die Urkunde und silberne Nadel für 25 Jahre aktives Singen im Chor, ebenso vom GV Erheiterung Selbitz.

Die JHV und das ganze Jahr 2023 steht im Zeichen des 40jährigen Jubiläums des Frauenchores des GV Erheiterung. Der genaue Jahrestag ist der 16. Februar gewesen, passenderweise in diesem Jahr Altweiberfasnacht. Der Chor mit Angehörigen traf sich nachmittags an diesem Tag im Probenraum zu einer internen Feier mit Bildern und Geschichten von Marianne und Jochen Kaiser, sowie einem Gedicht. Das Großartige und Einmalige ist, dass die Begründerin Marianne Kaiser, nach wie vor den Frauenchor leitet und zu dem gemacht hat, was er ist.

Günter Seibt ging in seinen Grußworten darauf ein, gratulierte dem Frauenchor offiziell und übergab vom Fränkischen Sängerbund einen Gutschein über € 50,00 für Noten.

Roderick McInnes und Bürgermeister Busch gratulierten ebenso und wünschten weiterhin alles Gute.

Mit einem Liedvortrag und der Verabschiedung durch die 1. Vorsitzende war der offizielle Teil beendet. Man saß dann noch gemütlich beisammen.

40 Jahre Frauenchor GV Erheiterung Selbitz 24.03.2023

Zwanzig Mädchen über zwanzig sitzen gestylt in froher Rund

Und sie reden, zwischpern, tratschen, flüstern,

Viel Neues geben sie sich kund!

So wird im Städtchen hier geschieden, dort gestorben,

Die Jugend die ist ganz verdorben,

Dann ist man krank, voll Schmerz und Weh, 

von Kopf, Herz, Bauch bis zum Zeh!

Und sie reden, zwischpern, flüstern

aufgegestylt in froher Rund, 

Viel Neues kommt aus ihrem Mund!

Da! Die Präsidentin schwingt die Glocke,

und es wird ganz mäuschenstill,

denn die Glocke ist das Zeichen, 

dass sie etwas sagen will!

Und als sie genug geklingelt-

Ja, das Klingeln macht ihr Spaß-

Steht sie auf und spricht gewichtig:

Na, ich denk, wir singen was!

Die Dirigentin sucht jetzt emsig,

wo die Stimmgabel wohl steckt- – –

in irgendeiner Jackentasche

hat sie endlich sie entdeckt!

Und sie führt zum Ohr die Gabel

Und macht „aaaaaah“ – das ist der Ton,

den man nötig für den Einsatz

hat; doch, horch sie singen schon!

Mi-mi-mi- und na-na-na,

hört man die Stimmen jetzt ganz klar,

Und sie öffnen ihren Mund,

erst oval, allmählich rund.

Und – mit Hilfe ihrer Lungen 

Wird mal hoch und laut gesungen!

Und sie singen viel von Liebe

Von Sehnsucht und vom Mai, 

und elf Verse hat dies Liedel,

und dann geht auch das vorbei.

Müde von der Armbewegung

Der Dirigentin Hände , sinken herab

Müde von den tiefen Tönen

Wischt der  tiefe Alt den Schweiß sich ab!

Der erste Sopran ist ganz begeistert,

wie ihm heut das A gelang,

die zweite Stimm` sich räuspernd,

sagt, wie gut ich heute sang!

Und dann sitzen zwanzig Elfen über zwanzig

Aufgestylt in froher Rund

Und sie zwischpern, reden, flüstern

Ein Likörchen füllt den Mund.

Die Dirigentin, die geht dann bebend,

aber froh dass sie noch lebend,

heimwärts. Legt sich müde nieder.—–

Nächste Woche singen sie wieder!

Frei nach Gedichten von Heinz Erhard: Die Sängerin, Der Männergesangverein

24.03.2023 Günter Seibt

! Gesucht !

Sehr geehrte, liebe, an geselligem, familiärem Gesang interessierte Frauen und Männer.

wir suchen dringend Verstärkung durch Sie!

wir schätzen Stimmlagen aller Art, von Sopran über Alt bis Tenor/Bass

Sie sind Frauen oder Männer, die Freude und Spaß am Singen in einer liebenswerten

Chorfamilie haben.

Wir sind ein Laienchor, bestehend aus einem Frauen- und einem gemischten Chor,

der gerne, auch bei kleineren Auftritten und internen Feiern, seine Stimme zu Gehör

bringt.

Wir wären unendlich glücklich und dankbar, wenn Sie sich entschließen könnten, bei

uns mitzusingen. Wir können Ihnen versichern, dass Sie bestens aufgenommen werden

und dass es Ihnen bei uns gefallen wird.

Besuchen Sie doch einfach unter unserem Motto „Sing mit!“ unverbindlich eine

unserer Singstunden, immer Freitags abwechselnd für Frauen- und Gemischten Chor

von 16.00 bis 17.30 Uhr im Probenraum in Selbitz, Thüringer Str. 5

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ihr Gesangverein Erheiterung Selbitz e.V.

Weihnachtsgedicht

Fürchtet Euch nicht –

ein Weihnachtsgedicht!

Im weihnachtsdunklen Frankenwald

leuchten Weihnachtskerzen bald.

Auf Weihnachtstannen, Fichtenspitzen

sieht man Weihnachtsmännlein sitzen,

weihnachtlich klein, man sieht sie kaum

auf einem großen Weihnachtsbaum,

mit Weihnachtsg´schenken, selbst gemacht

und warten auf die Weihnachtsnacht.

Weihnachtslieder nun erklingen

von Weihnachtsenglein, die sie singen,

da kommt der Weihnachtsnikolaus,

erscheint in jedem Weihnachtshaus,

im Weihnachtssack hat er viel drin,

Weihnachtssaft und Weihnachtsgin,

Weihnachtsbier im Sechserpack

mit einem feinen Weihnachtsg´schmack,

ein Weihnachtsbierkrug ist dabei,

da passt ein Weihnachtsseidla nei.

Auch and´re schöne Weihnachtssachen,

die Kindern Weihnachtsfreude machen,

auf den G´sichtern Weihnachtslachen,

ja, der Weihnachtsmann lässt´s krachten.

Die Weihnachtsgans ist schon im Rohr,

spitzt aus dem Weihnachtsbräter vor,

verbreitet Weihnachtsgänseduft

aus ihrer schwarzen Weihnachtsgruft.

Der Topf ist voll mit Weihnachtsklößen

von klein bis hin zu Weihnachtsgrößen,

weihnachtlicher Soßenduft

schwängert nun die Weihnachtsluft,

auch gibt es heut´ein Weihnachtskraut,

Weihnachtscreme für die Haut,

Weihnachtsplätzchen und dergleichen,

Weihnachtsstollen, einen weichen,

Weihnachtsmütze, Weihnachtsmantel

und sogar ´ne Weihnachtshantel,

dazu auch noch Weihnachtsschuhe

stehen auf der Weihnachtstruhe,

für Vater einen Weihnachtsschlips,

´ne Flasche Schnaps für´n Weihnachtsschwips,

hat man einen Weihnachtspreller,

wird die Weihnachtsnacht viel heller.

Mutter kriegt ´nen Weihnachtsslip

aus feinem, rosa Weihnachtsripp.

Und der Weihnachtsfrauenchor

singt uns Weihnachtsweisen vor.

Marianne liest vom Weihnachtsbuch

einen flotten Weihnachtsspruch:

„Wer Weihnachten so gar nicht ehrt,

ist des Weihnachtsg´schenk nicht wert.“

Weihnachten, dies traute Fest,

uns weihnachtlich jetzt werden lässt.

Fühlst Weihnachten noch immer nicht,

bist du ein armer Weihnachtswicht!

Schluss jetzt mit Weihnachtsgetue:

„Frohe Weihnacht!“ – nun ist Ruhe!

JK

Harmonische Feier zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft des Gesangvereins Erheiterung Selbitz 1877 und des Gesangvereins Pausa 1826

Harmonische Feier zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft des Gesangvereins Erheiterung Selbitz 1877 und des Gesangvereins Pausa 1826

Am Samstag, den 22.10.2022, konnte das eigentlich für 2020 geplante, aber wegen der Corona-Situation immer wieder aufgeschobene Treffen der beiden Chorvereine endlich stattfinden. Sängerinnen und Sänger trafen sich erwartungsfroh um 17.00 Uhr im Landgasthof Sellanger, um die seit der Gründung der Vereinspartnerschaft freundschaftlichen Beziehungen und Verbindungen zu erneuern, aufzufrischen und zu vertiefen. Die Begegnung der vogtländischen und fränkischen Sangesfreunde hätte nicht harmonischer sein können. Die Freude über das Wiedersehen nach langer Zeit war kennzeichnend für die Stimmung an diesem Abend.

Die beiden Vorsitzenden, Maria Hansen Selbitz und Jochen Helbig, Pausa, brachten bei der Begrüßung ihre Freude über die endlich zustande kommende lange geplante Begegnung zum Ausdruck.

Im Rahmen des offiziellen Programms hielt zunächst Maria Färber Rückschau auf die Entwicklung unserer Chöre nach der Grenzöffnung. In manchen, auch zum Nachdenken auffordernden Episoden wurden die Anfänge der Partnerschaft lebendig und eindrucksvoll wachgerufen. An die verstorbenen Mitglieder beider Chorfamilien wurden in einer Schweigeminute gedacht. Chorleiterin Marianne Kaiser erinnerte an den Ursprung der Partnerschaft der beiden Chöre unmittelbar nach Öffnung der innerdeutschen Grenze und brachte in humorvoller Art Highlights aus den vergangenen Jahrzehnten zu Gehör.

1990 schuf der damalige Vorsitzende des Gesangvereins Pausa 1826, Andreas Pötschner, der eigentliche Initiator und Gründer der Verbindung beider Gesangvereine, den Kontakt mit dem einstigen Selbitzer Bürgermeister Herbert Schmidt, welcher ihn wiederum mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Gesangvereins Erheiterung, Dieter Proksch, zusammenführte. Zahlreiche Auftritte der beiden Chöre in Pausa und Selbitz zu Jubiläumsveranstaltungen, Konzerten und gemeinsamen Singstunden weckten an diesem Samstagabend Erinnerungen an vergangene, einprägsame, miteinander erlebte, frohe Begegnungen.

Der musikalische Teil der Feier umfasste schwungvoll und abwechslungsreich vorgetragene Lieder beider Chöre, jeweils unter dem Dirigat der Chorleiterin Marianne Kaiser, Selbitz und des Chorleiters Ralf Schädlich, Pausa. Ausdruck der Verbundenheit und Höhepunkt des Abends waren die zusammen vorgetragenen Lieder, die Zuhörer und Zuhörerinnen durch den wohlklingenden, vollen Chorklang sehr beeindruckten.

Nach dem offiziellen Programmteil saß man noch lange in gemütlicher Runde beisammen, erzählte von früheren Begebenheiten, Anekdoten und Erlebnissen bei gemeinsamen Ausflugsfahrten und fasste bereits Pläne für zukünftige Treffen. Alle Teilnehmer waren durchwegs begeistert vom Treffen in angenehmer Runde, vom gemeinsamen Singen, dem vorzüglichen Essen und Trinken und drückten ihre Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen aus.

Fritz Pößenecker wird 100 Jahre

Zu diesem denkwürdigen Geburtstag besuchte der Vorstand des Gesangvereins Herrn Fritz Pößenecker, um ihm zu gratulieren und ein Ständchen zu bringen. Zuvor verlas die Chorleiterin Marianne Kaiser ein Gedicht, das Jochen Kaiser zu diesem Anlass verfasst und die 70 Jahre im Gesangverein in gereimter Form wunderbar beschrieben hatte. Dann sangen die 4 Damen des Vorstandes zwei Lieder, die der Jubilar gern hört.

Fritz war bis 2015 63 Jahre aktiv im Tenor und ein zuverlässiger Sänger, der auch gerne Solopartien übernahm. Viele Jahre begleitete er im Vorstand das Amt des Schatzmeisters. Er war immer sehr engagiert und setzte sich für die Belange des Vereins ein. Fritz Pößenecker kann viel aus seiner Sängerzeit erzählen. Seine körperliche und geistige Fitness verdankt er seinen sportlichen und gesanglichen Aktivitäten. Er interessiert sich nach wie vor für das alltägliche Geschehen. Gern erzählt er von den vielen Reisen, die er mit seiner Frau unternahm. Auch wenn er in der Bewegung etwas gehandicapt ist, lässt er sich nicht gehen. Er zeigte seine morgendlichen Übungen, die er nach dem Aufstehen macht. Mit Rücksicht auf das gesegnete Alter und die gesundheitliche Verfassung konnte der gesamte Chor nicht singen, so dass es bei dem Viergesang blieb. Der Vorstand sang ihm weitere zwei Lieder. Im ersten wurde ihm ein schöner Tag gewünscht und im zweiten Segenswünsche auf allen Wegen mitgegeben. Danach verabschiedete man sich, damit Fritz im Kreise seiner Familie den Ehrentag begehen konnte.

Wir wünschen Fritz weiterhin alles Gute bei dieser geistigen Verfassung und danken ihm für seine Treue zum Verein.

Untere Reihe von links: Ehefrau Gisela Pößenecker, Jubilar Fritz Pößenecker, Ehrenchorleiter Hans Gebhardt
Obere Reihe von links: Schatzmeisterin Gertraud Müller, 1. Vorsitzende Maria Hansen, 2. Vorsitzende Rosi Synderhauf, Chorleiterin Marianne Kaiser.

Gedicht für unseren Jubilar Fritz Pößenecker

Fritz Pößenecker, Jubilar,
wir gratulier’n zu hundert Jahr!


Lieber Fritz, jetzt fürcht‘ Dich nicht,
es folgt für Dich nun ein Gedicht:
Es soll dir danken und Dich ehren,
Dein Wirken im Verein uns lehren.


Siebzig Jahre im Verein,
alle staunen, kann das sein?
Eine Zeile nun pro Jahr
umreißt, so wie Dein Leben war.


Du könntest vielerlei berichten
aus Deinem Leben an Geschichten,
die sicher nicht nur lustig waren,
da einen Krieg Du musst‘ erfahren.


Aktiv für dreiundsechzig Jahr‘,
so lange, wie es keiner war.
Du hast brilliert im Männerchor,
ein Inbegriff für den Tenor.
Hast als Solosänger oft beglückt,
das Publikum war ganz verzückt.
Und weil Musik Dich motiviert ,
hat Chorgesang Dich interessiert.


Deine Liebe war Gesang,
doch vorher, auf dem ersten Rang,
kommt Deine Liebste, Gisela,
sie ist für Dich doch immer da.


Für unsere „Erheiterung“
warst immer Du Bereicherung,
ein Beispiel von Beständigkeit –
heute eine Seltenheit.


Als Du eintratst, warst sehr jung,
mit Frohsinn und mit sehr viel Schwung.
Und im Kreis der Sangesbrüder
erklangen zünftig-flotte Lieder.
Die „Krone“ war das Sängerheim,
dort kehrte man Jahrzehnte ein,nicht nur zum Singen, auch zum Feiern
mit Freunden, die nicht nur aus Bayern,
aus Pausa war ein Chor zugegen,
bis heute uns’rer Freundschaft wegen.


Die „Krone“ war Vereinslokal
mit einem schönen, großen Saal.
Oft wurde er von uns genutzt,
dann fürs Konzert herausgeputzt.
Konzerte der „Erheiterung“
begeisterten stets Alt und Jung.


Doch nicht nur Singen war Dein Leben,
auch Laufen hat Dir viel gegeben,
der Grundstein, dass Du noch so fit:
Du hieltest mit den Jüng’ren mit.


Wenn einer eine Reise tut,
dann reist er gut mit „Eisenhut“.
Mit diesem Motto, das Euch g’fiel,
bereistet Ihr so manches Ziel,
Ihr saht viel von der weiten Welt,
oft sagtest Du: „Pfeif‘ auf das Geld,
was man erlebt hat, ist mehr Wert,
man muss mal weg vom eig’nen Herd!“.


Dich interessieren alle Themen,
die guten und die unbequemen.
Und wenn man eine Frage hat,
hast Du die Antwort stets parat.


Natürlich darf man nicht vergessen:
Du bist ein Freund von gutem Essen,
Gisela, Dein trautes Weib,
sorgt für die Seele und den Leib,
Heut‘ woll’n wir alle an Dich denken
und Dir ein paar Lieder schenken.
Nun, lieber Fritz, wir stimmen ein,


die „Erheiterung“,
Dein G’sangverein!