Fritz Pößenecker, Jubilar,
wir gratulier’n zu hundert Jahr!
Lieber Fritz, jetzt fürcht‘ Dich nicht,
es folgt für Dich nun ein Gedicht:
Es soll dir danken und Dich ehren,
Dein Wirken im Verein uns lehren.
Siebzig Jahre im Verein,
alle staunen, kann das sein?
Eine Zeile nun pro Jahr
umreißt, so wie Dein Leben war.
Du könntest vielerlei berichten
aus Deinem Leben an Geschichten,
die sicher nicht nur lustig waren,
da einen Krieg Du musst‘ erfahren.
Aktiv für dreiundsechzig Jahr‘,
so lange, wie es keiner war.
Du hast brilliert im Männerchor,
ein Inbegriff für den Tenor.
Hast als Solosänger oft beglückt,
das Publikum war ganz verzückt.
Und weil Musik Dich motiviert ,
hat Chorgesang Dich interessiert.
Deine Liebe war Gesang,
doch vorher, auf dem ersten Rang,
kommt Deine Liebste, Gisela,
sie ist für Dich doch immer da.
Für unsere „Erheiterung“
warst immer Du Bereicherung,
ein Beispiel von Beständigkeit –
heute eine Seltenheit.
Als Du eintratst, warst sehr jung,
mit Frohsinn und mit sehr viel Schwung.
Und im Kreis der Sangesbrüder
erklangen zünftig-flotte Lieder.
Die „Krone“ war das Sängerheim,
dort kehrte man Jahrzehnte ein,nicht nur zum Singen, auch zum Feiern
mit Freunden, die nicht nur aus Bayern,
aus Pausa war ein Chor zugegen,
bis heute uns’rer Freundschaft wegen.
Die „Krone“ war Vereinslokal
mit einem schönen, großen Saal.
Oft wurde er von uns genutzt,
dann fürs Konzert herausgeputzt.
Konzerte der „Erheiterung“
begeisterten stets Alt und Jung.
Doch nicht nur Singen war Dein Leben,
auch Laufen hat Dir viel gegeben,
der Grundstein, dass Du noch so fit:
Du hieltest mit den Jüng’ren mit.
Wenn einer eine Reise tut,
dann reist er gut mit „Eisenhut“.
Mit diesem Motto, das Euch g’fiel,
bereistet Ihr so manches Ziel,
Ihr saht viel von der weiten Welt,
oft sagtest Du: „Pfeif‘ auf das Geld,
was man erlebt hat, ist mehr Wert,
man muss mal weg vom eig’nen Herd!“.
Dich interessieren alle Themen,
die guten und die unbequemen.
Und wenn man eine Frage hat,
hast Du die Antwort stets parat.
Natürlich darf man nicht vergessen:
Du bist ein Freund von gutem Essen,
Gisela, Dein trautes Weib,
sorgt für die Seele und den Leib,
Heut‘ woll’n wir alle an Dich denken
und Dir ein paar Lieder schenken.
Nun, lieber Fritz, wir stimmen ein,
die „Erheiterung“,
Dein G’sangverein!